Im Modul Buchungsvorschläge prüfen und ergänzen Sie die aus den Bankdaten mittels künstlicher Intelligenz (KI) generierten Buchungsvorschläge. Im Anschluss übertragen Sie die fertigen Buchungen an ADNOVA finance.
Derzeit ist dieses Modul noch nicht standardmäßig im Programm enthalten, sondern steht im Rahmen einer Erprobungsphase ausschließlich den Pilotanwendern zur Verfügung. Während der Erprobungsphase dieses Moduls werden die Buchungen vorerst in das Nebenbuch von ADNOVA finance übernommen. Hier ist weiterhin eine Korrektur der Buchungen möglich. Die Übernahme ins Hauptbuch erfolgt wie gehabt aus dem Nebenbuch in ADNOVA finance.
>> Buchführung - Buchungsvorschläge
Voraussetzung und Aktivierung
Grundvoraussetzung für die Nutzung der Buchungsgenerierung in ADNOVA+ ist die Teilnahme an der Datendrehscheibe.
Die Aktivierung des Moduls Buchungsvorschläge erfolgt in ADNOVA finance im Dialog Erstaufnahme - Buchführung einrichten - ADNOVA+. Die Aktivierung ist möglich in Wirtschaftsjahren mit einem Wirtschaftsjahresbeginn ab 01.01.2019. Die Aktivierung bezieht sich grundsätzlich auf alle Bankkonten des Betriebes, die aktuell über die Datendrehscheibe beliefert werden.
Nach abgeschlossener Aktivierung werden die Bankdaten, die von den Rechenzentren geliefert werden, direkt in ADNOVA+ bereitgestellt. Bankdaten, die vor dem Tag der Aktivierung abgerufen und in ADNOVA finance übernommen wurden, bleiben in ADNOVA finance erhalten und werden nicht in ADNOVA+ bereitgestellt.
Anzeige der Daten aus dem Bankauszug
Standardmäßig werden Ihnen die Daten aus dem Bankauszug im Infobereich an der rechten Bildschirmseite angezeigt. Alternativ können Sie sich die Daten aus dem Bankauszug zwischen der Tabelle und dem Eingabebereich oder unterhalb des Eingabebereichs anzeigen lassen. Im Fenster mit den Daten aus dem Bankauszug finden Sie ein Rädchen, über das Sie in die Einstellmöglichkeiten gelangen.
Eingabebereich - Beschreibung der Eingabefelder und Schaltflächen
Die Buchungsgenerierung erfolgt in ADNOVA+ mittels künstlicher Intelligenz (KI). Hierfür werden die Buchungsdaten der drei letzten Wirtschaftsjahre an ADNOVA+ übergeben. Die in der Vergangenheit vorgenommenen Kontierungen der Buchungen im Hauptbuch dienen als Grundlage für die Buchungsgenerierung durch die KI.
Die Anzeige der Eingabefelder richtet sich nach den Grundeinstellungen in ADNOVA finance.
Eingabefelder
Feldbezeichnung | Beschreibung |
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Suche | Das Suchfeld finden Sie oberhalb der Tabelle mit den Buchungsvorschägen. Sie können in den Buchungsvorschlägen nach Texten und Datum suchen. Die Suche wird durch anklicken der Lupe im Suchfeld gestartet. Die Tabelle mit den Buchugnsvorschlägen wird Ihrer Suche entsprechend eingefiltert. Um die Filterung wieder aufzuheben klicken Sie auf das Kreuz im Suchfeld. |
Buchungsart | Anzeigefeld: Die Buchungsart Allgemeine Buchung ist vorgegeben und nicht änderbar. |
Buchungszeitraum | Der Buchungszeitraum dient dazu, einzelne Buchungen einem bestimmten Meldezeitraum für die Umsatzsteuer-Voranmeldung/-zusammenstellung zuzuordnen. Es wird immer der Monat /Jahr eingegeben, in den die Umsatz- / Vorsteuer fließen soll. Erfolgt kein Eintrag im Feld Buchungszeitraum, so ist das Belegdatum entscheidend für die Zuordnung der Buchung zu einem Meldezeitraum in der Umsatzsteuer-Voranmeldung. |
Erntejahr | Kontenrahmen LAND-DATA kr+ LuF (Code 11): Über das Erntejahr können Sie in der Pflanzenproduktion eine erntejahresbezogene Kostenrechnung erstellen. Die Erntejahre müssen innerhalb des WJ liegen. |
Buchungs-Nr. | Buchungsnummern werden vom Programm fortlaufend vergeben und dienen der eindeutigen Identifikation einer Buchung. |
Finanzkonto | Anzeige des Finanzkontos. |
Beleg-Nr. | Eingabe der bis zu 8-stelligen Belegnummer. |
Seite | Sie können eine bis zu 2-stellige Seitennummerierung eingeben. Dieses bietet sich bei Kontoauszügen an, bei denen zu einer Belegnummer mehrere Blätter gehören. |
Belegdatum | Eingabe des Belegdatums. Es wird das Belegdatum aus den Bankdaten übernommen. |
Betrag | Es wird der Betrag aus den Bankdaten übernommen. Sofern der Betrag mehreren unterschiedlichen Sachverhalten bzw. Gegenkonten zuzuordnen ist, nutzen Sie hierfür die Funktion Buchung splitten |
Gegenkonto | Das vorgeschlagene Gegenkonto kann geändert werden. Sobald Sie mit der Eingabe von Zahlen oder Buchstaben beginnen öffnet sich ein DropDown-Fenster mit der Auswahl der Konten, die zu Ihrer Eingabe passen. |
Gesellschafterkonto | Die Eingabe eines Gesellschafterkontos ist lediglich bei den Rechtsformen 13 = GbR, 14 = OHG, 15 = KG, 16 = Sonstige Personengesellschaft und 17 GmbH & Co. KG möglich. |
Zeitraum | Bei Zahlungen an das Finanzamt kann optional eine Zeitraumangabe erfasst werden. Die Angaben werden in den Auswertungen Primanota, USt-Zusammenstellung und der Übersicht USt-Zahllasten berücksichtigt. Bei folgenden Konten ist die Erfassung eines Zeitraums möglich: 2160xx Einkommensteuer 2460xx ESt-Erstattung 2801xx USt Zahllast/VoSt Erstattung 3801xx USt Zahllast/VoSt Erstattung 7610xx Gewerbesteuer § 4 (5b) EStG |
Kostenstelle I | Die Erfassung der KST I in den Umsatzbuchungen hat mehrere Funtkionen: - Die Buchung wird dem entsprechenden Produktionsverfahren zugeordnet. im Rahmen der Schuldzinsenberechnung erforderlich. |
USt-Schlüssel | Es wird der zum Gegenkonto hinterlegte USt-Schlüssel vorgeschlagen, dieser kann angepasst werden. Im DropDown-Menü werden Ihnen die zulässigen USt-Schlüssel angezeigt. |
USt-Betrag | Anzeige des ermittelten USt-Betrags. |
USt-Identifikationsnummer | Bei Eingabe der Umsatzsteuerschlüssel 210 – 212 und 371 – 389 sowie bei pauschalierenden Betrieben zusätzlich 4210 und 4371 – 4389 öffnet sich ein Zusatzfenster zur Erfassung der Umsatzsteuer-ID des Lieferanten/Kunden. |
Gewicht (kg) | Das Feld Gewicht wird in Abhängigkeit vom eingegebenen Gegenkonto angesteuert. Erfassen Sie das Gewicht in kg. |
Stück (Stk) | Das Feld Stück wird in Abhängigkeit vom eingegebenen Gegenkonto angesteuert. Erfassen Sie die Stückzahl. |
Lieferdatum | Kontenrahmen LAND-DATA kr+ LuF (Code 11): Abweichend vom Belegdatum können Sie ein Lieferdatum eintragen. Das Lieferdatum wird in Inventarbuchungen als Anschaffungsdatum bzw. Abgangsdatum übernommen und für die Berechnung des Durchschnittbestands herangezogen. |
Buchungstext | Im Buchungstext wird der Empfänger/Auftraggeber aus den Bankdaten angezeigt. Der Text kann angepasst werden, es sind maximal 40 Stellen möglich. |
Abgrenzungskonto | In diesem Feld erfolgt die Eingabe des Abgrenzungskontos (es sind nur Forderungs-/Verbindlichkeitskonten zulässig). Die Eingabe ist nur möglich, wenn bereits ein Vorjahr vorhanden ist. Automatische Abgrenzungsbuchungen ins Inventar sind nicht möglich. Die Abgrenzung muss hier manuell erfolgen. Mit der Eingabe des Abgrenzungskontos können Abgrenzungen in das vorherige Wirtschaftsjahr automatisch (Ausnahme: Inventarkonten) aus dem aktuellen WJ erstellt werden. Bei der Übernahme ins Hauptbuch in ADNOVA finance werden vom Programm zwei Buchungssätze erzeugt: |
Abgr.-Datum | Nach Eingabe des Abgrenzungskontos wird Ihnen ein Standardabgrenzungsdatum vorgeschlagen: Bei pauschalierenden Betrieben wird als Standardabgrenzungsdatum jeweils der letzte Tag des vorangegangenen Wirtschaftsjahres vorgeschlagen. Bei partieller Umsatzsteuer und Regelbesteuerung richtet sich das Abgrenzungsdatum nach dem Meldezeitraum, der in ADNOVA finance im Dialog Datei – WJ anlegen / Btr.steuerungsdaten im Register Umsatzsteuer eingetragen ist. Es wird der letzte Tag des vorangegangenen Voranmeldezeitraumes vorgeschlagen. Das vorgeschlagene Abgrenzungsdatum kann bei Bedarf geändert werden. |
Wertefelder
Die Erfassung der Wertefelder erfolgt in einem Zusatzfenster. Dieses wird im Zuge der Bearbeitung der Buchungsvorschläge immer dann angezeigt, wenn ein Gegenkonto erfasst wurde, dem in ADNOVA finance Wertefelder zugeordnet sind. Die in ADNOVA finance hinterlegten Vorschlagswerte werden angezeigt, eine Anpassung ist möglich.
Schaltflächen
Schaltfläche | Beschreibung |
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Speichern | Die vorgenommenen Änderungen im aktiven Buchungsvorschlag werden gespeichert. |
Buchung splitten | Sofern Sie einen Betrag aufteilen und unterschiedlichen Gegenkonten zuordnen möchten, können Sie über diese Schaltfläche die Splittbetragsroutine starten. Die vorhandene Buchung wird damit zur Masterbuchung, das Feld Gegenkonto wird geleert. Nach dem Speichern dieser Masterbuchung wird als Nächstes eine neue Splittbuchung vorgeschlagen. |
Neuer Splitter | Mit dieser Schaltfläche können Sie eine weitere Splittbuchung erzeugen. |
Löschen | Die Buchung in der Bearbeitungszeile wird gelöscht. Sie erhält in der Tabelle das Gelöschtkennzeichen = L. |
Aktivieren | Eine gelöschte Buchung kann durch Betätigung dieser Schaltfläche wieder aktiviert werden. |
Abbrechen | Die getätigten Änderungen werden nicht gespeichert. |
Splittbuchungen
Sofern ein Betrag mehreren Sachverhalten und somit unterschiedlichen Sachkonten zuzuteilen ist, wählen Sie die Schaltfläche Buchung splitten.
Das Feld Gegenkonto wird geleert und der Cursor befindet sich im Feld Buchungstext. Wählen Sie anschließend die Schaltfläche Speichern.
Es wird eine neue Splittbuchung erzeugt. Innerhalb der Splittbuchungen wird Ihnen auf der rechten Seite der jeweilige, noch zu verteilende, Restbetrag angezeigt.
Wechselschalter Storno, Minderung, Nettobetragseingabe
Die Nutzung der Wechselschalter ist ausschließlich innerhalb von Splittbuchungen möglich.
Wechselschalter S für Storno
Innerhalb einer Splittbuchung ist die Erfassung von Stornobuchungen möglich. Betätigen Sie hierfür im Betragsfeld die Taste S.
Wechselschalter M für Minderung
Der Wechselschalter M ist eine Hilfsfunktion während der Erfassung eines gekürzten Splittbetrags, z.B. wenn Aufwandsnachlässe oder Erlösschmälerungen (Skonti) vorliegen.
Sie aktivieren die Minderungsfunktion im Betragsfeld über die Taste M. Es öffnet sich ein Zusatzfenster in dem der Prozentsatz der Minderung erfasst wird. Die Kürzung des eingegebenen Betrages erfolgt sofort nach Verlassen des Eingabefeldes, im Eingabefeld wird nur der gekürzte Wert angezeigt, dieser wird auch gespeichert. Die Minderungsfunktion dient nur einer temporären Unterstützung bei der Eingabe, die nicht in Folgeauswertungen dokumentiert wird.
Wird der Betrag nicht verändert (z.B. bei der Verteilung des Restbetrags der letzten Rechnungsposition), wird beim Verlassen des Betragsfelds mit Enter keine aktive Minderung durchgeführt.
Wechselschalter N für Nettobetragseingabe
Der Wechselschalter N unterstützt Sie bei der Erfassung von Rechnungseinzelpositionen, wenn diese auf einer Rechnung nur als Nettobeträge ausgewiesen sind.
Sie aktivieren die Nettobetragseingabe indem Sie im Feld Betrag die Taste N betätigen. Oberhalb des Betrags wird nun zusätzlich der Bruttobetrag angezeigt, der sich nach der Erfassung des USt-Schlüssels ergibt.
An ADNOVA finance übertragen
Im Aktionsbereich finden Sie die Funktion An ADNOVA finance übertragen. Nach Auswahl der Funktion wird Ihnen ein Auswahlfenster angezeigt. Hier können Sie die Restriktionen für die Übergabe der Buchungen festlegen. Die Buchungsvorschläge können übergeben werden
- bis zum ersten offenen Buchungsvorschlag
- bis zum ersten offenen Buchungsvorschlag je Finanzkonto
- maximal bis zu einem von Ihnen gewählten Datum.
Die für die Übertragung relevanten Buchungsvorschläge werden in ADNOVA+ festgeschrieben und an das ADONVA service center übergeben. Von dort werden sie im Rahmen der Datendrehscheibeabrufe abgerufen und in die zugehörigen Betriebe übernommen.